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Beginn 19.30 Uhr
„Eine Hommage an das Ruhrgebiet“ versprechen drei Künstlerinnen mit ihrer lyrisch-musikalischenVeranstaltung „Schicht am Schacht“.
Die „stolzen Ruhries“ möchten damit auf besondere Weise ihrer Heimat ein Zeichen setzen und die Erinnerung wachhalten an die Kumpel, die mit ihrer harten Arbeit unter Tage für Wohlstand und Innovation in unserer Stadt und im Ruhrgebiet gesorgt haben.
Die Rezitatorin Elisabeth Dieckhöfer hat ein lyrisches Programm zusammengestellt mit Texten aus dem prallen Leben im Kohlenpott – fern jeglicher Ruhrromantik, nah am wirklichen Leben in der Kolonie und auf’m Pütt, geschrieben von Leuten, die im Revier gelebt und gearbeitet haben.
So zum Beispiel die fast vergessenen Arbeiterdichterin Ilse Kibgis aus Gelsenkirchen, die ihre Texte am Küchentisch geschrieben hat.
„Meine Stadt ist kein Knüller in Reisekatalogen“ heißt eins ihrer bekanntesten Gedichte und eines ihrer Bücher.
Mit klarem Blick und knappen Worten schrieb sie sich von der Seele, was sie sich im Leben nie getraut hatte zu sagen. Was sie erzählt, ist die Geschichte unserer Großeltern, unserer Eltern und vielleicht auch noch die Geschichte unserer eigenen Kindertage…
Ihre beeindruckenden, starken, emotionalen Gedichte treffen auf komische, freche Gedichte typischer Ruhrgebietspoeten, geschrieben (und natürlich vorgetragen) in der Sprache des Kohlenpotts.
Da dürfen die Texte von Paul Reding nicht fehlen, schließlich sind er und sein ebenso berühmter Bruder Paul gebürtige Castrop-Rauxeler.
Es gibt Nachdenkliches und Komisches, Dummes und Weises, Lautes und Leises, Zartes und Zickiges…
Die Musikerinnen Kristin Seifert (Querflöte) und Antje Simon (klassische Gitarre) begleiten die Lesung gekonnt mit einfühlsamen, virtuosen Klängen sowohl klassischer als auch moderner Komponisten und zaubern damit eine entspannte und lockere Atmosphäre zwischen den poetischen Zeilen.
Lassen Sie sich an diesem Abend entführen in die Welt unter und über Tage; mit Geschichten über die legendäre „Kameradschaft unter Tage“, die handfeste Herzlichkeit, die klare, schlichte, direkte, von eigenwilliger Grammatik geprägte Sprache – all das, was uns „Ruhries“ Herz erwärmt !
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