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Den Stadtteil Merklinde attraktiver für Bürgerinnen und Bürger als Wohn- und Lebensort zu etablieren – das ist das Ziel des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes Merklinde (ISEK Merklinde) und damit auch das Ziel des Quartiersmanagements für Merklinde. So können mithilfe der Förderung aus dem Städtebauförderprogramm des Bundes und des Landes NRW derzeit viele verschiedene Maßnahmen in Merklinde umgesetzt werden.
Ein wichtiger Baustein zur Aufwertung des Stadtteils ist die Entwicklung des Areals der ehemaligen Friedrich-Harkort-Schule durch den Umbau des Gebäudetraktes zu einem Stadtteilzentrum, den Neubau einer Kita und die Umgestaltung des Schulhofs zum Quartiersplatz mit Erneuerung des „Sparkassenbergs“ zur besseren Anbindung der Harkort-Siedlung.
Stadtteilakteure präsentierten bunten MitMachMarkt
Bevor im Laufe des Jahres die Bauphase startet, wurde auf dem ehemaligen Schulgelände bereits gefeiert: Am 14. Mai, dem bundesweiten Tag der Städtebauförderung, fand bei strahlendem Sonnenschein der Merklinder MitMachMarkt statt. Organisiert vom Quartiersmanagement Merklinde haben die vielen aktiven Bürgerinnen und Bürger und Akteure aus und für Merklinde mit viel Engagement und Herzblut eigene Aktionen und Stände betreut. Insgesamt beteiligten sich 21 Vereine und Institutionen. So ist ein buntes Fest entstanden, auf dem es für alle Altersgruppen viel zu entdecken und auszuprobieren gab. Viele Merklinderinnen und Merklinder hatten die Gelegenheit genutzt und den zukünftigen Quartiersplatz gemeinsam zum Leben erweckt. Das Quartiersmanagement Merklinde hatte als eigene Aktion die jungen und auch die älteren Besucherinnen und Besucher gefragt, was sie sich für die Erneuerung der Spiel-, Sport- und Freizeitorte in Merklinde wünschen.
Beteiligung zu Spiel- und Bewegungsorten
Zusammen mit dem Büro Landschaft planen + bauen (lpb) sollen drei Flächen im Stadtteil für verschiedene Nutzergruppen erneuert und umgestaltet werden. Den Anfang macht der Spielplatz an der Dinnendahlstraße. Dazu waren am 20. Mai die Kinder aus dem katholischen Kindergarten St. Marien Merklinde und vom Brückenprojekt der Caritas sowie im Anschluss einige Grundschulkinder und auch Eltern zu einer Mitmachaktion auf den Spielplatz gekommen. Dort zeichneten und bastelten sie Spielgeräte und Landschaften und erzählten den Planerinnen und Planern, wie sie sich ihren Spielort zukünftig vorstellen.
Zugang zum Bahnhaltepunkt verbessern
Ebenfalls an den Start gehen die Planungen für den Fußverkehr am Bahnhaltepunkt Merklinde. Hier sollen vor allem die Querungsmöglichkeiten über den Hellweg und die Bockenfelder Straße sowie der Zugang zum Parkplatz am Friedhof verbessert und Fahrradbügel angebracht werden.
Förderprogramme für Merklinde
Im Rahmen des Aufwertungsprozesses erhalten auch Bewohnerinnen und Bewohner sowie Akteure in Merklinde finanzielle Unterstützung. Das Hof- und Fassadenprogramm bietet einen Zuschuss zur gestalterischen Aufwertung von Gebäuden, Entsiegelungs- und Begrünungsmaßnahmen. Das Programm weckt großes Interesse bei den Eigentümerinnen und Eigentümern, und die ersten Fördervereinbarungen wurden bereits unterzeichnet.
Außerdem ermöglicht der Quartiersfonds die Finanzierung von Projekten, um Engagement im und für das Quartier zu fördern. Über die Vergabe der Fördermittel aus dem Quartiersfonds entscheidet der Quartiersbeirat, dessen konstituierende Sitzung Anfang Mai stattfand. Die Akteure im Stadtteil haben bereits einige Projektideen für den Fonds geäußert, die nun gemeinsam mit dem Quartiersmanagement weiterentwickelt werden. Wer Interesse an einer Förderung durch das Hof- und Fassadenprogramm oder den Quartiersfonds hat, ist herzlich eingeladen, sich beim Quartiersmanagement Merklinde zu melden.
Die Umsetzung des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts wird, wie auch schon die Erstellung, weiterhin durch eine Steuerungsgruppe begleitet. Sie setzt sich zusammen aus Vertretern aus Politik, Verwaltung und Wohnungswirtschaft sowie den Stadtteilakteuren und Bewohnerinnen und Bewohnern.
Kontakt zum Quartiersbüro
Während der ersten drei Wochen der Sommerferien, vom 27. Juni bis 15. Juli, sind die Quartiersmanagerinnen und -manager zwar nicht vor Ort in den Räumlichkeiten der ehemaligen Harkortschule, aber dennoch erreichbar. Per Mail an info@qm-merklinde.de können interessierte Bürgerinnen und Bürger Fragen stellen, Idee und Vorschläge einreichen.
Regulär ist das Quartiersbüro montags und donnerstags von 14.00 bis 18.00 Uhr, dienstags und freitags von 9.00 bis 13.00 Uhr sowie mittwochs von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Die Quartiersmanagerinnen und -manager Serena Kappenberg, Susanne Fasselt und Henrik Freudenau sind zudem telefonisch unter 02305 / 4388680 ansprechbar.
Weitere Informationen und einige Flyer sind zudem abrufbar auf www.castrop-rauxel.de/quartiersmanagement