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Eigentümerinnen und Eigentümer von Immobilien im Norden der Stadt erhalten dieser Tage einen Brief von Bürgermeister Rajko Kravanja. Thema des Anschreibens ist der Glasfaserausbau durch die Deutsche Telekom. Eingeworfen wird die Post in den ursprünglichen Ausbaugebieten in Ickern, Henrichenburg und Habinghorst sowie im zu Beginn des Jahres als weiteres Gebiet hinzugekommenen Stadtteil Becklem.
Inhaltlich dient das Anschreiben für die Eigentümerinnen und Eigentümer in Becklem als initiale Information zum Breitbandausbau, während in den anderen drei Stadtteilen in erster Linie die weiteren individuellen Möglichkeiten aufgezeigt werden, die beispielsweise nach den ersten Bauarbeiten und Leerrohr-Verlegungen bestehen beziehungsweise was getan werden muss, um das Interesse an der kostenlosen Verlegung eines Glasfaseranschlusses zu bekunden.
Wichtig bleibt zu erwähnen, dass durch die Telekom beauftragte Unternehmen Beratungsangebote an der Haustür anbieten, jede Bewohnerin und jeder Bewohner jedoch selbst entscheiden kann, dieses Angebot vor Ort anzunehmen oder einen individuellen Beratungstermin zu vereinbaren. Zudem kann das Angebot der Telekom, kostenlos einen Glasfaseranschluss ins Haus zu legen, angenommen werden, ohne gleichzeitig einen Internetvertrag mit der Telekom selbst abzuschließen. In der Wahl des endgültigen Anbieters ist man frei!
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.castrop-rauxel.de/glasfaser sowie www.telekom.de/glasfaser-castrop-rauxel.
Stadt und Telekom unterzeichneten gemeinsame Erklärung zum Breitband-Ausbau
Die Stadt Castrop-Rauxel und die Telekom Deutschland GmbH treiben den Ausbau des Glasfasernetzes voran. Hierfür unterzeichneten beide Parteien eine gemeinsame Erklärung, die das Ziel verfolgt, nahezu alle Haushalte in Castrop-Rauxel mit Glasfaseranschlüssen auszustatten.
Im August 2022 unterzeichneten Bürgermeister Rajko Kravanja, Frank Neiling, zuständiger Regiomanager Breitbandausbau der Telekom, und Sascha Koch, Leiter Produktion Technische Infrastruktur, im Beisein von Jens Langensiepen, Geschäftsführer der Stadtwerke Castrop-Rauxel, Markus Genster, stellvertretender Leiter Kommunale Infrastruktur EUV Stadtbetrieb, und Thomas Ratte, Leiter der Wirtschaftsförderung und Breitbandkoordinator, im Rathaus eine gemeinsame Erklärung „zu dem geplanten Ausbau der Breitband-Infrastruktur“.
35.000 Haushalte und vier Gewerbegebiete
„Unser Antrieb ist es, in Castrop-Rauxel möglichst flächendeckend den Breitband-Ausbau zu ermöglichen. Für dieses Projekt haben wir jetzt einen sehr starken Partner gefunden“, sagte Bürgermeister Rajko Kravanja.
Demnach plant die Telekom, rund 35.000 und damit so gut wie alle Haushalte sowie vier Gewerbegebiete in Castrop-Rauxel für Eigentümerinnen und Eigentümer kostenfrei auf ein modernes FTTH-Netz (Glasfaser bis in die Wohnung/ins Gebäude) aufzurüsten. Etwa 17.000 Gebäude sollen dadurch Zugang zu schnellem Internet erhalten.
Internet-Anbieter bleibt frei wählbar - Anschluss erfolgt kostenfrei
Konkret beabsichtigt die Telekom, die vorhandene Technik in Castrop-Rauxel zu modernisieren bzw. diese zu ersetzen und dabei auch bereits vorhandene Anschlüsse aufzurüsten. Nach erfolgtem Anschluss an das FTTH-Netz der Telekom sind in diesen Haushalten nach derzeitigem Stand Geschwindigkeiten von 1000 Mbit/s im Download und bis zu 200 Mbit/s im Upload möglich.
Gleichzeitig verpflichtet sich die Telekom, den Vertriebsmarkt zu öffnen, was auch den Stadtwerken Castrop-Rauxel in Kooperation mit GELSEN-NET die Vermarktung von Glasfaser-Dienstleistungen ermöglicht und so den Bürgerinnen und Bürgern die freie Auswahl aus verfügbaren Netzbetreibern im Open-Access-Verfahren erlaubt. Ein Vertragsabschluss mit der Telekom für Internet-Leistungen ist somit keine Voraussetzung für einen Anschluss an das Glasfasernetz. Die Vermarktung des Breitband-Ausbaus erfolgt unabhängig vom Vertrieb weiterer Produkte.
Interessenbekundung schon online möglich
Unter www.telekom.de/glasfaser können Eigentümerinnen und Eigentümer ihr Interesse an einem Anschluss an das FTTH-Netz unverbindlich bekunden, die Telekom schreibt Interessentinnen und Interessenten im Nachgang gezielt an. Zeitnah werden die Stadtwerke Castrop-Rauxel auf ihrer Website www.swcas.de ebenfalls eine solche Plattform zur Interessenbekundung einrichten.
„Das ist eine große Chance. Die Menschen in Castrop-Rauxel warten auf Glasfaser und daher sind wir als Stadt froh, nun gemeinsam dieses Projekt angehen zu können“, sagte Stadtwerke-Geschäftsführer Jens Langensiepen.
Keine Frist zur Interessenbekundung
Für Eigentümerinnen und Eigentümer gibt es keine Frist, bis zu der das Interesse angemeldet werden muss. So kann beispielsweise noch während laufender Bauarbeiten in der Straße die Entscheidung für einen Glasfaser-Anschluss an das eigene Haus getroffen werden.
Die Empfehlung der Telekom ist jedoch, nicht unnötig lange zu warten – dies gilt insbesondere in Häusern, in denen mehrere Parteien zustimmen müssen. Für den geplanten Breitband-Ausbau werden auf einer Strecke von zusammengerechnet rund 300 Kilometern im Stadtgebiet Tiefbauarbeiten notwendig sein, die primär der EUV Stadtbetrieb gemeinsam mit der Telekom koordinieren wird.