Klimafit Ruhr | Stadt Castrop-Rauxel

Klimafit Ruhr - Solarmetropole Ruhr

Förderungen

Gemeinsam klimafit werden und zwar in der gesamten Metropole Ruhr. Das ist das Ziel der Zusammenarbeit der Stadt Castrop-Rauxel, dem Regionalverbands Ruhr (RVR) und des Handwerks Region Ruhr. Der Regionalverband Ruhr steht dabei gemeinsam mit seinen zahlreichen Verbandskommunen.

Das Handwerk Region Ruhr wird vertreten durch die Handwerkskammern Dortmund, Düsseldorf und Münster und ihren elf in der Metropole Ruhr zuständigen Kreishandwerkerschaften. Viele Projektpartner für ein großes Ziel: bis zum Jahr 2045 klimaneutral sein. Unter der gemeinsamen Dachmarke Klimafit Ruhr werden die Klimaschutzaktivitäten gemeinsam und zielgerichtet angegangen, für die Bürgerinnen und Bürger der Metropole Ruhr und für eine lebenswerte Zukunft.

Als stetig wachsendes Projekt unterstützen wir die Bürgerinnen und Bürger aktuell mit zwei großen Initiativen: der Solarmetropole Ruhr im Bereich Solarenergie und dem Energiesparhaus Ruhr im Bereich Gebäudesanierung/Energieeffizienz.

Förderung für private Photovoltaik-Anlagen: 10 x 300 Euro
Der RVR unterstützt zusammen mit der Stadt Castrop-Rauxel und dem EUV Stadtbetrieb durch ein Förderprogramm im Rahmen des Projektes Klimafit Ruhr Einfamilienhausbesitzer*innen bei der Installation von Photovoltaik-Anlagen. Hauptziel ist die Erschließung des großen Solarpotentials der Region.

Dabei sind von den knapp 2,5 Millionen Gebäudedächern gut 1 Million gemäß der Sonneneinstrahlung für eine solare Nutzung geeignet - bisher gibt es in der Region allerdings erst ca. 50.000 Dächer mit Photovoltaik-Anlagen. Um die Installation von neuen Anlagen im Rahmen einer Sonderaktion der Ausbau-Initiative Solarmetropole Ruhr noch weiter zu steigern, stellt der RVR nun Fördermittel zur Verfügung.

Castrop-Rauxel beteiligt sich an dieser Aktion. Die ersten zehn Photovoltaik-Anlagen, die fristgerecht beantragt und installiert werden, erhalten einen Zuschuss von 300 Euro.

Der erste Schritt zur Solaranlage ist der Blick in das regionale Solardachkataster: Dort können Sie mit wenigen Klicks überprüfen, ob Ihr Dach genug Sonneneinstrahlung erhält, damit sich eine Photovoltaik-Anlage rechnet. Das Kataster und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung bis hin zur Handwerkersuche für die Installation Ihres eigenen Solarkraftwerks finden Sie auf der Webseite der Ausbau-Initiative www.solarmetropole.ruhr.

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen ist die Verstärkung von Klimaschutzmaßnahmen und der Umbau des Energiesystems dringender als je zuvor: Der letzte IPCC Bericht des Weltklimarats bezeichnet den Klimawandel erstmals als eine eindeutige Gefahr für das Wohl der Menschheit. Die Ukraine-Krise verschärft zusätzlich den Druck auf die Sicherung unserer Energieversorgung und zeigt die Bedeutung einer unabhängigen Energieerzeugung. Insbesondere die steigenden Energiekosten werden für alle zur Belastungsprobe.

Alle Unterlagen zur Sonderaktion „Förderung von Photovoltaik-Anlagen“ können Sie im Downloadbereich der rechten Seitenspalte abrufen. 
Für Rückfragen wenden Sie sich gerne per E-Mail an umwelt@euv-stadtbetrieb.de.

Förderung von Photovoltaik-Anlagen für Unternehmen
Die Solarpflicht auf neuen Parkplätzen, die mehr als 35 Stellplätze aufweisen, gibt es in Nordrhein-Westfalen bereits seit Anfang dieses Jahres. Die Verpflichtung alle gewerblichen Neubauten mit einer Solaranlage auszustatten, wird zur Zeit im Rahmen des Solarbeschleunigungspakets auf Bundesebene vorbereitet.

Neue Solaranlagen sollten jedoch nicht nur dann ins Auge gefasst werden, wenn eine Verpflichtung dafür besteht. Sie sind generell eine wichtige Maßnahme, um sich unabhängiger von den steigenden Energiekosten zu machen. Aber auch aufgrund der aktuellen Entwicklungen ist die Verstärkung von Klimaschutzmaßnahmen und der Umbau unseres Energiesystems dringender als nie zuvor: Der neue IPCC Bericht des Weltklimarats bezeichnet den Klimawandel erstmals als eine eindeutige Gefahr für das Wohl der Menschheit. Die Ukraine-Krise verschärft zusätzlich den Druck auf die Sicherung unserer Energieversorgung und zeigt die Bedeutung einer unabhängigen Energieerzeugung. Und hier können insbesondere die meist großen Dachflächen von Gewerbebetrieben einen wichtigen Beitrag zum Gelingen der Energiewende leisten.

Der RVR möchte engagierten Unternehmen dafür einen Anreiz bieten und stellt im Rahmen des Rollouts der Ausbau-Initiative Solarmetropole Ruhr Fördermittel zur Verfügung. Auch Castrop-Rauxel beteiligt sich an dieser Aktion. Die ersten drei Photovoltaik-Anlagen, die fristgerecht durch ein Unternehmen beantragt und installiert werden, erhalten einen Zuschuss von 500 Euro.

Der erste Schritt, um den Zuschuss zu bekommen, ist der Blick in das regionale Solardachkataster: dort können Sie mit wenigen Klicks einschätzen, ob Ihr Dach genug Sonneneinstrahlung erhält, damit sich eine Photovoltaik-Anlage rechnet. Das Kataster und viele weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Ausbau-Initiative https://solarmetropole.ruhr.


Neben dem finanziellen Anreiz durch den RVR gibt es zusätzlich eine Förderung des Landes NRW für Beratungsleistungen beim Photovoltaikausbau durch Unternehmen:
• Gefördert werden: Machbarkeitsstudien, Wirtschaftlichkeitsanalysen, Vorplanungsstudien und Voruntersuchungen der Statik sowie der Standsicherheit für die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf Gewer-beflächen.
• Die Förderhöhe beträgt bei Unternehmen je nach Größe maximal 70 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, die maximale Förderung ist bei 25.000 Euro gedeckelt.
Weitere Informationen zur Förderung durch das Land NRW: https://www.bra.nrw.de/energie-bergbau/foerderinstrumente-fuer-die-energiewende/foerderung-von-beratungsleistungen-zum-photovoltaikausbau

Rückfragen
Karin Graf, EUV Stadtbetrieb Castrop-Rauxel-AöR-
Tel. 02305 / 9686-330
E-Mail umwelt@euv-stadtbetrieb.de

Solarmetropole Ruhr
In der gesamten Metropole Ruhr sind über eine Million Dächer vorhanden, die gemäß der Sonneneinstrahlung für eine Photovoltaikanlage geeignet sind und dadurch grünen Strom produzieren könnten. Würden alle diese Dächer zur Solarstromerzeugung genutzt, könnten in der Region über neun Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Für Deutschland entspricht das dem CO2-Jahresausstoß von etwa einer Million Menschen. Das schont das Klima und gewährleistet die Versorgungssicherheit in der Region.

Aus diesem Grund haben der Regionalverband Ruhr (RVR) und das Handwerk Region Ruhr 2019 die Ausbau-Initiative Solarmetropole Ruhr ins Leben gerufen. In 21 Städten und Gemeinden in der Region, zu denen nun auch die Stadt Castrop-Rauxel gehört, wird über das Thema Photovoltaik informiert. Auf unserer Projektseite solarmetropole.ruhr können Sie mit dem Solardachkataster schnell und einfach den Dach-Check machen und herausfinden, ob sich ihr Dach für Solarenergie eignet. Parallel dazu bekommen Sie dort Informationen rund um Photovoltaik zum Nachlesen und zu Aktionen im Projekt. So  finden regelmäßig kostenlose (Online-) Veranstaltungen zu verschiedenen Photovoltaikthemen statt oder Solarspaziergänge in den teilnehmenden Städten und  Gemeinden. Zusätzlich unterstützen wir Sie durch unseren starken Partner das Handwerk Region Ruhr bei der Suche von lokalen Handwerksfachbetrieben. Auf den zahlreichen Plattformen der Kreishandwerkerschaften, Fachverbänden und Handwerkskammern finden Sie Ihren geeigneten Handwerksfachbetrieb.

Neben den bestehenden Angeboten entwickelt die Solarmetropole Ruhr stetig neue Maßnahmen und Konzepte für den Ausbau von Solarenergie, um das große Potential in der Metropole Ruhr bestmöglich auszuschöpfen. Denn neben den positiven Effekten von Photovoltaik auf den Klimaschutz und auf die Gesellschaft hat die Sonnenenergie auch Vorteile für jeden Einzelnen: Die Produktion von Solarstrom ist günstiger als der Bezug des Stroms aus dem Netz. So können Besitzerinnen und Besitzer einer PV-Anlage nicht nur Geld sparen, sondern sind dazu noch unabhängig von zukünftigen Preissteigerungen der Stromanbieter. Mit der Solarmetropole Ruhr soll aber auch allen Bürgerinnen und Bürger der Metropole Ruhr die Chance geben, sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen, wenn sie selbst kein eigenes Haus besitzen. So bietet die Solarmetropole Ruhr aktiv Informationen für Steckersolargeräte an, damit auch Mietern und Wohnungseigentümern von der Solarenergie profitieren können. Auch Unternehmen und Bürgerenergiegenossenschaften sind wichtige Akteure bei der Energiewende. Wenn Sie schon von Floating-PV Anlagen, Agri-Photovoltaik oder Solarparkplätzen gehört haben, dann stammen diese Großprojekte in der Regel von Unternehmen, Bürgerenergiegenossenschaften oder im besten Fall von beiden zusammen. Solarenergie ist damit ein echter Allrounder und kann fast in jedem Bereich genutzt werden. Solar lohnt sich einfach.

Die Solarmetropole Ruhr ist Bestandteil der übergeordneten Mission Klimafit Ruhr zwischen dem RVR und dem Handwerk Region Ruhr, mit dem wir gemeinsam die regionalen Klimaschutzziele erreichen möchten: bis 2045 klimaneutral sein. Unterstützt
wird die Solarmetropole dabei unter anderem durch die Verbraucherzentrale NRW.

Kostenfreie (online) Informationsveranstaltungen
Die Solarmetropole Ruhr bietet zu unterschiedlichen Themen Informationsveranstaltungen ein, die derzeit meist online und kostenlos angeboten werden.